Bausparkassen in Not
(11045 x gelesen)Bausparkassen in Not
In meinem Blogartikel „Die Wahrheit über das Bausparen“ vom 23.12.2014 habe ich den Sinn dieser Verträge angezweifelt. Seither versuchen Bausparkassen im großen Stil gut verzinste Altverträge abzuwerfen und haben bereits seit 2015 rund 260.000 davon gekündigt.
Altverträge sind ein Problem für die Gesellschaften
Auch wenn die ursprünglich vereinbarte Bausparsumme noch nicht erreicht ist, werden Verträge, die seit 10 Jahren zuteilungsreif sind, von den Gesellschaften systematisch beendet. Diese Altverträge unterliegen einer Verzinsung von bis zu vier Prozent und für die Bausparkassen ist es bei der jetzigen Zinspolitik äußert schwierig am Kapitalmarkt diese Renditen zu erzielen. Des weiteren werden zunehmend weniger Darlehen in Anspruch genommen, für die vor Jahren vergleichsweise hohe Zinsen vereinbart wurden. Die Gründe hierfür sind nachvollziehbar, denn warum soll der Kunde heute höhere Kreditzinsen zahlen als momentan üblich? Allerdings bringt diese Marktsituation die Institute in eine Bredouille.
Bausparverträge als attraktive Anlageform verkauft
In den vergangenen Jahren wurden Bausparverträge auch häufig als attraktive Anlageform verkauft, d.h. als Sparverträge. Aber seltsamerweise wollen die Bausparkassen davon nichts mehr wissen. Sinn und Zweck eines Bausparvertrages sei das Anrecht auf ein zinsgünstiges Darlehen und ni