Schäden durch Umzughelfer
(6599 x gelesen)Schäden durch Umzugshelfer
Steht ein Umzug an, sind Bekannte gern gesehene Helfer. Wird jedoch bei einem solchen Freundschaftsdienst ein wertvoller Gegenstand beschädigt oder komplett zerstört, stellt sich die Frage nach der Haftung. Wer kommt nun für den entstandenen Schaden auf?
Gericht stellt Umzugshelfer von der Haftung frei
Ein Flachbildfernseher wurde beim Umzug beschädigt – ist das ein sogenannter Gefälligkeitsschaden? Laut diversen Gerichtsurteilen kann eine Person, die einen unentgeltlichen Hilfsdienst erbringt, bei einem Schaden nicht haftbar gemacht werden. In der Rechtsprechung geht man davon aus, dass der Geschädigte bei einem derartigen Vorfall den Helfer nicht in die Haftung nimmt und auf mögliche Schadensersatzansprüche verzichtet.
Privathaftpflichtversicherung deckt Schadensfall
Wie wichtig der Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung ist, darüber habe ich in meinen Blogartikeln bereits mehrfach hingewiesen. So können Schäden, die bei einem Umzug entstehen, langjährige Freundschaften gefährden. Prüfen Sie bei einem bestehenden Vertrag, ob Gefälligkeitshandlungen eingeschlossen sind. Die Leistungen der Versicherer sind je nach Gesellschaft und Tarif unterschiedlich geregelt – einige leisten erst ab einer bestimmten Schadenshöhe, andere verweisen auf eine Selbstbeteiligung in ihrem Vertrag. Details dazu finden sie im Bed
Investieren ohne Risiko?
(11424 x gelesen)Investieren ohne Risiko?
Mittlerweile sollte jedem Anleger, der sich auch nur geringfügig mit Kapitalmärkten beschäftigt klar geworden sein, dass eine akzeptable Rendite mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Sogar die vermeintlich sichere 10-jährige Bundesanleihe weist mittlerweile nur noch eine negative Verzinsung auf. Mehr dazu im nachfolgenden Blogartikel.
Risikoaversion stark ausgeprägt
Die meisten Sparer bezeichnen sich hierzulande selbst als sehr risikoscheu. Der Erhalt des eigenen Kapitals ist das wichtigste Ziel bei einer Vermögensanlage. Dieses Streben nach Sicherheit hat sich durch mehrere Finanzkrisen seit Beginn des Jahrtausends noch verstärkt. Die Frage steht im Raum: Gibt es aus diesem Zwiespalt einen Ausweg? - oder präziser, kann der Sparer heutzutage noch Geld mit einer vernünftigen Rendite und ohne Risiko anlegen?
Verschiedene Definitionen von Risiko
Wie wird „Risiko“ definiert? Viele Sparer fürchten sich vor starken Kursschwankungen und bezeichnen somit die Volatilität als das Risiko einer Anlage. Für andere ist es das maximale Verlustpotential, der sogenannte „maximum draw down“. Ein weiterer Gradmesser ist das „value at risk“, dieser gibt an, „welche Verlusthöhe innerhalb eines gegebenen Zeitraums mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird“. Jedoch hat in der Praxis das Risikoempfinden d
Schlusslicht bei der Absicherung des Einkommens
(5294 x gelesen)Schlusslicht bei der Absicherung des Einkommens
Neben der Privathaftpflichtversicherung ist die finanzielle Absicherung der Arbeitskraft die wichtigste Versicherung überhaupt. Laut einer aktuellen Umfrage des Versicherers Zurich haben jedoch nur 17 Prozent der Bürger hierzulande entsprechend Vorsorge im Falle der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit getroffen. Für die Studie wurden in elf Ländern über 11.000 Personen befragt.
Schlusslicht im internationalen Vergleich
Deutschland rangiert im internationalen Vergleich auf dem letzten Platz. Spitzenreiter ist Malaysia; hier haben fast zwei Drittel der Bürger (63 Prozent) über eine Versicherung ihre Arbeitskraft abgesichert.
Beweggründe für eine mangelhafte Absicherung
Die Ergebnisse dieser Untersuchung decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Ursachen für eine schlechte Versorgung sind Unwissenheit und vor allem das Vertrauen in die staatliche Absicherung, dies ist allerdings ein Trugschluss. Ein weiterer Punkt besteht im mangelnden Fachwissen über bestehende Möglichkeiten einer privaten Vorsorge und dem Irrglauben, dass diese Form der Absicherung sehr teuer sei. Mich schockiert immer wieder, dass die Versicherung für ein Handy als wichtig erachtet wird, ebenfalls die Vollkaskoversicherung für ein neues Auto, man die eigene Arbeitskraft jedoch sträflich vernachlässigt. Sie ist aber die Basis für ein
Versicherungsbetrug beim Fahrraddiebstahl
(12357 x gelesen)Versicherungsbetrug beim Fahrraddiebstahl
Versicherungsbetrug, allein im Bereich Schaden- und Unfallversicherung, verursacht nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Einbußen in Höhe von gut € 4 Milliarden.
€ 100 Millionen für angeblich gestohlene Fahrräder
Die Vorgehensweise der Betrüger stellt der GDV anhand des Fahrraddiebstahls dar. Allein in diesem Segment leisten die Hausratversicherer jährlich € 100 Millionen an ihre Kunden. Mit Skepsis reagieren Sachbearbeiter der Schadensabteilung, wenn beim Verlust teurer Fahrräder der Eigentümer keine Angaben zum Fahrradtyp, der Bauart und dem Kaufdatum machen kann. Meist wird dann ein Sachverständiger eingeschaltet; in zwei Drittel aller Fälle sind die Zweifel berechtigt.
Beliebte Maschen der Betrüger
- Falscher Wert des Fahrrades
Hier wird gerne an der Zahlenschraube gedreht. So wird der Betrag einer handschriftlichen Rechnung um eine Ziffer ergänzt, beispielsweise werden aus € 500 dann plötzlich € 1.500. Dieser Schwindel fliegt jedoch bei einem Blick in die Verkaufsliste des Herstellers schnell auf.
- Unfallschaden passt nicht zur Schadenmeldung
Auch bei Schäden der Privathaftpflichtversicherung (Artikel) wird genau geprüft. Gibt der Versicherte zu Protokoll, dass sein „Drahtesel“ bei einem Zusammenstoß stark beschädigt wurde, so prüft der Sach