Milliardenverluste für deutsche Sparer
(12671 x gelesen)€ 190 Milliarden Verlust für deutsche Sparer
Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) soll die Wirtschaft in Europa anschieben und damit allen einen Vorteil bringen. Den deutschen Sparern hat diese Maßnahme allerdings bisher nur Verluste eingebracht, denn sie legen nach wie vor ihr Geld traditionell risikoscheu in Bank- und Versicherungsprodukte an. Die Rechnung ist einfach – Guthabenzinsen gehen gegen Null und parallel dazu ist das Inflationsziel von zwei Prozent ausgerufen - an dem die EZB kräftig arbeitet. Wie soll unter diesen Bedingungen Vermögen gebildet werden? Auch institutionelle Anleger, wie etwa Lebensversicherungsgesellschaften, leiden unter dieser Marktsituation.
€ 122 Milliarden Nettoverlust - aber es gibt auch Gewinner
Laut einer Studie der DZ Bank sind dem deutschen Kapitalanleger in den letzten Jahren mittlerweile insgesamt € 190 Milliarden an Zinseinnahmen entgangen. „Der Wegfall des Zuwachses der Geldanlage zählt zu den gravierendsten Folgen der EZB-Politik“, erklärt DZ-Bank-Chefvolkswirt, Stefan Bielmeier.
Es gibt aber auch Gewinner dieser Marktsituation – Schulden machen ist „in“ und lohnt sich wie nie. Viele Bundesbürger haben allerdings aufgrund ihrer Erziehung Probleme mit dieser „Denkweise“ und leisten sich gewisse Dinge erst, wenn sie auch bezahlbar sind. So ist der Häuslebauer, der sein H
Versicherung als Schulfach
(7658 x gelesen)Schulfach Versicherung auf dem Stundenplan?
„bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann `ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen“, twitterte die Schülerin Naina Anfang des Jahres 2015. Daraufhin kam es zu einem großen Echo in den Medien, denn „Finanzalphabetismus“ und Unwissenheit im Bereich Versicherungen ist ein weitverbreitetes Problem in Deutschland. Es stellt sich hier die Frage, „welchen Stellenwert nimmt die Interpretation von Gedichten im späteren Leben ein?“ Ist es nicht sinnvoller, den Jugendlichen umsetzbares praktisches Wissen zu vermitteln? – beispielsweise wie eine Einkommensteuererklärung funktioniert oder welche Versicherungsverträge wichtig sind.
Jeder zweite wünscht sich „Versicherung“ als Schulfach
Einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Provinzial Rheinland Versicherungen zufolge, besteht der Wunsch nach einem praxisnahen Unterricht. So stimmen 50 Prozent aller Befragten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dafür, den Fachbereich „Versicherung“ im Lehrplan zu verankern. Anlässlich dieser Studie wurden über 1.000 Rheinländer im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt und das Ergebnis deckt sich mit weiteren Untersuchungen, die bundesweit durchgeführt wurden. Der Bedarf an entsprechender Schulbildung ist enorm.
Versicherungs-Knowhow statt Analysieren von Gedichten
Vor allem die junge G
Restschuldversicherung
(7349 x gelesen)Restschuldversicherung – oft teuer und selten sinnvoll
Bei der Restschuldversicherung (RSV) handelt es sich um eine Absicherung des Kreditnehmers gegen Tod, Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Sie dient als zusätzliche Sicherheit und wird im Darlehensvertrag an die kreditgebende Bank abgetreten. Bekannt ist die RSV auch als Kreditlebens- oder Restkreditversicherung.
Null-Prozent-Finanzierung, aber teure Restschuldversicherung inklusive
Wer kennt nicht die bunten Werbeplakate, mit denen für Möbel oder hochwertige technische Geräte geworben wird? Mit null Prozent Zinsen lässt sich der Konsumwunsch sofort erfüllen. Aber speziell bei diesen verlockenden Angeboten wird dem Kunden oftmals der Abschuss einer zusätzlichen RSV aufgedrängt. Das Produkt steht wegen überhöhter Beiträge und der mit einer Darlehensvergabe gekoppelten Vertriebsmethode in der Kritik. An der Provision verdienen Kreditvermittler und –geber gut. Die immensen Kosten der RSV beeinflussen die Gesamtkosten des Kredites aber erheblich. Das wiederum hat zur Folge, dass kein Unterschied zum teuren Konsumdarlehen besteht – beispielsweise können die Nebenkosten bei einem Ratenkredit von € 10.000 bei fünfjähriger Laufzeit schnell auf € 1.000 klettern. Von der ursprünglichen Finanzierung angeblich zu „null Prozent“ ist nichts mehr übrig. Leider werden Konsumenten mit dieser Themati
Schlechte Testergebnisse für Pflege-Bahr
(9463 x gelesen)Katastrophale Testergebnisse zu „Pflege-Bahr“
Den meisten Bundesbürgern ist durchaus bewusst, dass Vorsorge zum Risiko-Thema Pflege enorm wichtig ist. Das Interesse hier private Vorkehrungen zu treffen steigt. In seiner Aprilausgabe hat dazu das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ 104 Pflege-Zusatzversicherungen getestet. Darunter auch staatlich geförderte „Pflege-Bahr-Tarife“. Im Jahre 2013 wurde die Pflege-Bahr ins Leben gerufen und nach dem ehemaligen FDP-Gesundheitsminister Daniel Bahr benannt. Öko-Test bewertet diese Tarife als zu teuer und sie schaffen es nicht Lücken der staatlichen Absicherung zu schließen. Laut einem Medienbericht fällt dieses Produkt „voll durch“.
Zu geringe Leistungen
Die monatliche Rente beträgt beispielsweise für einen 35-Jährigen maximal € 240 in der Pflegestufe 1, € 530 in Pflegestufe 2 und € 1.200 in 3, bei Einzahlung des monatlichen Mindesteigenbeitrages von € 10 – der mit einer staatlichen Zulage von € 5 gefördert wird. Fachleute sind sich einig: „Diese Beträge sind weit von den Pflegelücken entfernt“. Einziges Plus dieser Verträge ist der Verzicht einer Gesundheitsprüfung im Vergleich zu ungeförderten Tarifen. Aus diesem Grund erhalten auch Menschen mit schweren Vorerkrankungen Versicherungsschutz. Als alleinige Einschränkung gilt hier, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung noch keine Leistungen aus de