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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten
Sep 23 2016

Strafzinsen jetzt auch für Privatkunden

Am 03.11.14 habe ich in einem Blogartikel erstmals darüber berichtet, dass Banken für die Verwahrung von Guthaben Entgelte von ihren Kunden verlangen. Interessant dabei ist der mehr oder minder einhellige Tenor der Bankvorstände „Gebühren würden nicht auf Privatkunden umgelegt“. Bisher waren von den Strafzinsen auch nur Gewerbetreibende betroffen, die mehr als € 500.000 auf ihren laufenden Konten hatten.

Vorreiter Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee

Eine neue negative Ära ist für den Sparer angebrochen. Die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee ist die erste Bank in Deutschland, die Strafzinsen auch auf mittelgroße Guthaben von Privatkunden erhebt. Wer einen höheren Betrag als € 100.00 auf seinem Girokonto liegen hat, zahlt seit September 0,4 Prozent Verwahrentgelt. Laut Josef Paul, Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank, wurden die betroffenen Kunden bereits darüber informiert.

Planet der Schulden

Die globale Verschuldung, vornehmlich die der Staaten, steigt rasant an. Dabei wirken sämtliche Versuche der Regierungen und vor allem deren Notenbanken dieser Entwicklung mit Null- und Negativzinsen Herr zu werden, immer verzweifelter. Eberhardt Unger, Chefvolkswirt des Kronberger Analysehauses Fairesearch, spricht in diesem Zusammenhang vom „Planet der Schulden“. Seit Ausbruch der Finanzkrise vor neun Jahren sind die globalen Schulden um mehr als $ 60 Billionen gestiegen. Mittlerweile wurde die Marke von $ 200 Billionen (200 000 000 000 000!!) deutlich überschritten.

Hochriskantes Spiel der Zentralbanken

Es gibt bereits weltweit einige Staaten, welche die Zinsen für ihre Schuldenberge nicht mehr bezahlen könnten, wären die Zinssätze noch auf dem Stand vor 2007. Als Beispiel seien hier nur genannt: Japan und die USA, sowie in Europa Frankreich, Griechenland und Italien. In dieser Situation spielen die Notenbanken den Feuerwehrmann, indem sie die Leitzinsen radikal senken und massenweise Anleihen aufkaufen. Infolgedessen erreichten die Zinsen ihren niedrigsten Stand seit 5000 Jahren, wie die Bank of England nachgewiesen hat. Anleihen der Staaten mit solider Bonität erbringen durchweg eine negative Rendite. So gab es im Juni erstmals für zehnjährige Anleihen des Bundes keine Guthabenzinsen.

Bargeldabschaffung ist das Ziel

Viele Notenbanken träumen derweil von Zinsen, die noch weiter in den roten Bereich hineingehen. Dabei soll mit der Abschaffung des Bargeldes dem Bürger die Möglichkeit genommen werden, seine Konten zu plündern. „Die Abschaffung des € 500-Scheins hat als erster Schritt die Kosten der physischen Lagerung von Bargeldreserven für Banken der Euro-Zone erhöht, was der EZB erlaubt, die Einlagefazilität noch tiefer in den negativen Bereich zu drücken“, heißt es in „In Gold we Trust“. Dem Sparer muss dabei klar sein, dass er mit der Abschaffung des Bargeldes den Regierungen und deren Notenbanken auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Der Abbau der Verschuldung soll auf dem Rücken der Bürger ausgetragen werden.

 

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