Photovoltaik-Anlagen: So funktionieren sie, so sind sie richtig versichert

Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 07.03.2024 von Rene Weihrauch. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.

Es klingt fast wie Zauberei und ist doch alles andere als Hexenwerk: Bei der Photovoltaik (von griech. Photos = Licht und der Maßeinheit für elektrische Spannung Volt) wird Lichtenergie der Sonne in elektrische Energie umgewandelt. Dies geschieht, sobald Sonnenlicht auf ein Solarmodul trifft, in dem sich einige Dutzend Solarzellen befinden. In diesen aus Silizium bestehenden Zellen findet durch einen sogenannten photoelektrischen Effekt die Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität statt.

Aus Gleichstrom wird Wechselstrom

Zunächst entsteht dabei Gleichstrom, der mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom transformiert wird. Erst dadurch ist er im Haushalt nutzbar. Überschüssiger Strom lässt sich für spätere Zeiten speichern und kann außerdem gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Seit 1. Februar 2024 gibt es dafür abhängig von der Größe der Anlage bis zu 8,11 Cent pro Kilowattstunde. Finanziell profitieren Nutzer also gleich auf mehreren Wegen.

Am auffälligsten und verbreitetsten sind die dunklen Dachinstallationen, die sich mittlerweile auf vielen Hausdächern befinden. Doch es gibt noch weitere Arten von Photovoltaik-Anlagen, beispielsweise Fassaden- oder Freiflächenanlagen. Letztere erzeugen in sogenannten Solarparks Strom zu kommerziellen Zwecken. Bei Privathäusern findet man PV-Anlagen sowohl auf Flach- als auch auf Schrägdächern. Da Solarzellen umso effektiver arbeiten, je direkter die Sonne darauf scheint, gilt in unseren Breiten eine Dachneigung von 30 Grad als optimal. Immer mehr Haushalte nutzen auch sehr kleine Anlagen, sogenannte Balkonkraftwerke, um daraus einen Teil ihres Energieverbrauchs selbst zu decken.

Diese Komponenten gehören zu einer PV-Anlage

Alle Photovoltaik-Anlagen haben gemeinsam, dass sie sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammensetzen. Damit PV optimal genutzt werden kann, braucht es mehr als nur die von außen sichtbaren, dunklen Modul-Flächen. Weitere notwendige oder optionale Bestandteile sind zum Beispiel:
•    der bereits erwähnte Wechselrichter
•    Montagegestell und Verkabelung
•    Netzeinspeisegerät
•    Stromspeicher
•    Ertrags- und Verbrauchzähler
•    optimalerweise ein intelligenter Energiemanager zur perfekten Ausnutzung von Sonnenlicht, Speicher und Co.

Welche Versicherung ist für welche Anlage geeignet?

So entsteht ein komplexes System, das auf jeden Fall gut gegen diverse Risiken abgesichert sein sollte (auch wenn keine ausdrückliche Versicherungspflicht besteht).
Am einfachsten verhält es sich mit den kleinen Balkonkraftwerken. Sie sind über die Hausratversicherung abgedeckt. Größere Anlagen können im Rahmen der Wohngebäudeversicherung mitversichert werden. Ohnehin muss die Inbetriebnahme der Anlage beim Versicherer gemeldet werden, da sich dadurch der Gebäudewert erhöht und somit die Versicherungssumme angepasst werden muss.

Separate Photovoltaik-Police

Allerdings schließen nicht alle Anbieter Schäden an der PV-Anlage in vollem Umfang in den Versicherungsschutz ein. Die meisten Experten raten deshalb dazu, die PV-Anlage mit einer separaten Photovoltaik-Police abzusichern. Damit sind neben den gängigen Gefahren wie Feuer, Sturm und Hagel, Diebstahl, Vandalismus und Blitzschlag auch spezielle Risiken wie Tierbisse an der Verkabelung, Schneedruck, Bedienungsfehler, Kurzschlüsse und weitere mehr versichert. Ebenfalls empfehlenswert ist als Zusatzbaustein eine Ertragsausfallversicherung. Dann fließen die Einnahmen aus der Einspeisevergütung auch, wenn die Anlage wegen eines versicherten Schadens eine Zeit lang stillsteht.

Quelle: https://www.pfefferminzia.de/zuhause/strom-aus-der-kraft-der-sonne-photovoltaik-anlagen-so-funktionieren-sie-so-sind-sie-richtig-ve

 

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