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Versicherer empfehlen: Zu Beginn der Starkregensaison das eigene Risiko prüfen

„Immobilienbesitzer und Mieter sollten deshalb jetzt ihr individuelles Risiko prüfen, wie sehr sie von Starkregen und anderen Naturgefahren betroffen sein können“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Online-Tools

Der GDV hat dazu zwei Online-Tools entwickelt: den Naturgefahren-Check und den Hochwasser-Check. In der aktuellen Version wurde der Hochwasser-Check um die Risikoeinschätzung durch Starkregen erweitert. Wenn man dort Straße, Hausnummer und Postleitzahl eingibt, erfährt man adressgenau, wie stark das eigene Gebäude durch Flusshochwasser und Starkregen gefährdet ist. „Viele Hausbesitzer sind sich der Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst. Mit dem Hochwasser-Check erhalten sie nun auch Informationen, welche Maßnahmen je nach Gefährdung ergriffen werden sollten“, sagt Käfer-Rohrbach.

Starkregensaison von Mai bis September

Statistisch gesehen gibt es im Juli die häufigsten heftigen Niederschläge. Jeder kann betroffen sein, denn Starkregen treten überall in Deutschland auf. Das hat zum Beispiel die verheerende Sturzflut im Ahrtal im vergangenen Juli gezeigt. Im Sommer 2014 wiederum war Münster von schwerem Starkregen betroffen. Dort fielen 292 Liter Regen pro Quadratmeter in nur sieben Stunden. Das war einer der höchsten jemals in Deutschland gemessenen Werte.

Naturgefahren versichern

Deutschlandweit sind knapp die Hälfte der Gebäude bislang nicht gegen Naturgefahren wie Hochwasser, Starkregen und Überschwemmung versichert. „Heftige Regenfälle können Häuser bis zur Unbewohnbarkeit beschädigen“, sagt Käfer-Rohrbach. Mit einer Elementarschadenversicherung können sich Hausbesitzer und Mieter gegen Schäden durch Naturgefahren versichern. Die Naturgefahren- oder Elementarschadenversicherung ist inzwischen oft integraler Bestandteil der Wohngebäude- und der Hausratversicherung. Bestehende Verträge lassen sich einfach um diesen Schutz erweitern.

Hochwasserprävention zum Schutz des Gebäudes

Neben dem Versicherungsschutz sollten sich Immobilienbesitzer auch um Hochwasserprävention für ihr Haus kümmern. „Wer baut, sollte je nach Gefährdung seines Gebäudes die Schutzmaßnahmen gegen mögliche Überschwemmung direkt mit einplanen“, rät Käfer-Rohrbach. Bereits bestehende Gebäude können nachträglich gegen Folgen von Starkregen und Hochwasser geschützt werden, etwa durch den Einbau einer Rückstauklappe, Aufkantungen an Kellertreppen oder durch Abdichten von Fenstern, Türen und Wände.

Quelle: https://www.gdv.de/de/medien/aktuell/versicherer-empfehlen-zu-beginn-der-starkregensaison-das-eigene-risiko-pruefen-84626

 

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