Sondertilgung ist ein Entschuldungsturbo
(9721 x gelesen)Sondertilgung ist ein Entschuldungsturbo
Zum Jahreswechsel erhalten Arbeitnehmer oftmals Leistungsprämien von ihren Arbeitgebern. Für Immobilieneigentümer, deren Objekte sich noch in der Finanzierung befinden, eine gute Gelegenheit diesen Geldbetrag zur schnelleren Entschuldung des Baukredits sinnvoll zu nutzen. Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen erklärt dazu: „Eine Sondertilgung verkürzt die Gesamtlaufzeit eines Baudarlehens - und ist umso effektiver, je früher sie getätigt wird.“
Gut zwei Drittel aller Darlehen besitzen Sondertilgungsrecht
Gut zwei Drittel aller Immobilienfinanzierungen beinhalten ein Sondertilgungsrecht. Im Regelfall beträgt die jährliche Extratilgung fünf bis zehn Prozent der Nettodarlehenssumme oder es ist ein bestimmter Betrag festgelegt, beispielsweise € 10.000. Ein Blick in den bestehenden Darlehensvertrag gibt darüber Aufschluss.
Option häufig nicht genutzt
Erfahrungsgemäß nutzen viele Eigenheimbesitzer die Möglichkeit einer Sondertilgung nicht. Wer jedoch dieses Recht auf Sonderzahlung in Anspruch nimmt, für den lohnt es sich gleich mehrfach, auch wenn nur ein einziges Mal davon Gebrauch gemacht wird: „Wer zum Beispiel im April 2012 ein Darlehen über € 200.000 zu 4,5 Prozent mit einprozentiger Anfangstilung aufgenommen hat und heute €
Nullzins wird zu negativer Rendite – der Sparer muss bald Geld mitbringen
„Schwierige Zeiten für deutsche Sparer“ lautet die Überschrift einer aktuellen Studie der Deutschen Bank. Die ganze Welt spricht vom Nullzins für Geldanlagen, Deutschlands größtes Kreditinstitut auch. So müssen Anleger gegenwärtig mit einem Zinssatz von Null Prozent kalkulieren. Experten schätzen, das Ende der Fahnenstange sei längst noch nicht erreicht und die Rendite werde deutlich in den negativen Bereich rutschen.
Die Vergangenheit...
Die Auswirkungen der Nullzinspolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) hielten sich für den Sparer bisher in Grenzen. Oliver Rakau, Analyst der Deutschen Bank belegt dies mit Zahlen. In den letzten vier Jahren erzielten Privathaushalte eine durchschnittliche Rendite von 3,4 Prozent. Zum Vergleich, bei Einführung des Euro lag diese bei 6 Prozent. Positiv auf dieses Ergebnis wirkten sich höher verzinste Rentenpapiere aus früheren Zeiten und Gewinne in Folge der sinkenden Marktzinsen aus. Zur Erinnerung: die Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe sank im Laufe der letzten 25 Jahre von neun Prozent in den negativen Bereich. Das Finanzvermögen der Deutschen besteht zu dreiviertel aus Bankeinlagen, Bargeld sowie Forderungen gegenüber Versicherungen.
...und die Zukunft
Die Renditen werden zukünftig weiter deutlich sinken. „Die Puffer
Ahnungslosigkeit kostet Milliarden
(10824 x gelesen)Ahnungslosigkeit kostet Milliarden
Wie der deutsche Staatsbürger tickt, ist Umfragen und Statistiken zu entnehmen. Wenn man darüber hinaus noch das Sparverhalten beobachtet, lässt sich auch einiges über die mentale Lage herausfinden. Einen aufschlussreichen Einblick zur psychischen Verfassung der Nation liefern die Sparvolumina der Tagesgeldkonten. Seit der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 hat sich das Anlageverhalten weiter negativ verändert. So sind die Neuzuflüsse auf unrentable Konten dieser Art sogar vier mal so hoch wie vor der Krise, obwohl es mittlerweile dafür keine Zinsen mehr gibt.
Mehr als € 1,1 Billionen auf Tagesgeldkonten
In Spitzenmonaten fließen über € 20 Milliarden auf Tagesgeldkonten, die Gesamthöhe beläuft sich mittlerweile auf gut € 1,1 Billionen. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass es sich dabei nicht um Girokonten handelt, auf die beispielsweise automatisch Löhne und Gehälter fließen. Der Bundesbürger verschiebt hier bewusst Liquidität, die nach Abzug aller Ausgaben für den Alltag übrig bleibt. Diese freien Mittel könnten demzufolge ebenfalls für andere Sparformen verwendet werden. Jedoch verdeutlicht dieses Verhalten, dass hier Angst und Unwissenheit eine große Rolle spielen. Lieber wird das ökonomische Unglück hingenommen und die Altersarmut riskiert, anstatt sich aktiv mit Geldanlagen zu befassen.
Panik oder Ratlosigkei