Jan 09 2022

    Sparkasse bei Strafzins-Verweigerern gnadenlos

    In den vergangenen Jahren berichtete ich wiederholt über das nach wie vor aktuelle Thema Strafzinsen. Von den Anfängen, als die Skatbank diese am erstmals einführte - siehe Blogartikel. Mittlerweile bitten die meisten Kreditinstitute ihre Kunden zur Kasse und im Laufe der Zeit wurden die Freigrenzen unentwegt weiter gesenkt.

    Stadtsparkasse Düsseldorf

    Immer mehr Banken machen durch kundenunfreundliches Verhalten auf sich aufmerksam. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Stadtsparkasse Düsseldorf, die zum zweiten Rundschlag ansetzt. 1.730 Kunden erhielten ein Schreiben, da sie den neuen Kosten- und Gebührenverzeichnis noch nicht zugestimmt haben und sich auf ihren Giro- und Tagesgeldkonten mehr als € 130.000 befinden.

    Im Kosten-/Gebührenverzeichnis  ist zu lesen, dass ab einem Guthaben von € 100.000 ein Verwahrentgelt in Höhe von 0,5 Prozent anfällt. Inzwischen erhielten bereits 24 der kontaktierten Kunden eine Kündigung, da sie trotz wiederholter Mahnung dem neuen Preisverzeichnis nicht zugestimmt haben. Das erklärte ein Sprecher der Sparkasse auf Nachfrage von Bloomberg und bestätigte damit einen Bericht der Rheinischen Post.

    Guthaben dem Amtsgericht übergeben

    Betroffenen Bankkunden drohen nun drastische Maßnahmen. Ende Januar sollen entsprechende Konten mit einer Umsatzsperre belegt und im fol

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    Mär 23 2021

    Negativrekord bei Strafzinsen

    Wie ich bereits mehrmals in meinen Blogartikeln geschildert habe, bitten mittlerweile viele Kreditinstitute neben Gewerbekunden auch Privatkunden zur Kasse. Laut dem Vergleichsportal Verivox verlangen aktuell 277 Bankhäuser Negativzinsen von privaten Sparern, 100 dabei bereits bei Anlagesummen unter € 100.000. 15 Institute berechnen sogar eine Gebühr für das Tagesgeldkonto, davon erheben vier zusätzlich Strafzinsen.

    1 Prozent Strafzins bei PSD Bank Rhein-Ruhr

    Erstmals wurde nun ein historisch hoher Wert erreicht, der vor Jahren noch völlig undenkbar war. Die PSD Bank Rhein-Ruhr setzt seit Dienstag, den 16. März, einen Strafzins in Höhe von 1,0 Prozent an! Diese Regelung gilt für alle Privatkunden, die mehr als € 500.000 auf ihrem Tagesgeldkonto angespart haben.

    0,5 Prozent zahlen europäische Banken an die EZB

    Bei Einlagen ab € 100.000 berechnet die PSD aus Nordrhein-Westfalen 0,5 Prozent, wie die meisten anderen Geldhäuser auch. Diesen Prozentsatz verlangt die Europäische Zentralbank (EZB) von den Geldinstituten, die bei ihr Kapital dort einlagern.

    Noch nicht schmerzhaft genug

    Mittlerweile sollte doch nun auch der letzte Sparer mitbekommen haben, dass bei klassischen Geldanlagen sprichwörtlich "kein Blumentopf mehr zu erben ist". Außer einem gewissen Betrag, der kurzfristig greifbar sein muss, hat Kapi

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    Okt 08 2020

    Strafzinsen bereits ab € 10.000

    Immer mehr Kreditinstitute verlangen bereits ab einer vergleichsweise geringen Anlagesumme sog. Verwahrentgelte, die faktisch Strafzinsen darstellen. Allein in diesem Jahr wurde der Freibetrag hierfür von elf Banken und Sparkassen auf € 10.000 gesenkt. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Vergleichsportals biallo.de, das die Süddeutschen Zeitung (SZ), veröffentlichte.

    Über 120 Banken verlangen erstmals Strafzinsen

    Darüber hinaus geht aus der Untersuchung hervor, dass immer mehr Banken ihre Kunden für Guthaben auf Tagesgeld- oder ähnlicher Konten zur Kasse bitten. Bereits mehr als 120 Kreditinstitute forderten im laufenden Jahr erstmalig Strafzinsen. "Tatsächlich könnten es noch mehr sein, denn nicht jede Bank gibt bereitwillig über ihre Preispolitik Auskunft", so Sebastian Schick von biallo.de in der SZ.

    Höhe der Strafzinsen steigt

    Auch bei der Höhe der Verwahrentgelte lässt sich eine Steigerung ausmachen. In der Vergangenheit gaben Institute maximal den Einlagerungszinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter, den sie selbst beim Parken überschüssiger Liquidität bei den Zentralbanken bezahlen müssen - dieser entspricht 0,5 Prozent. Einzelne Banken verlangen jedoch seit kurzem 0,6 Prozent, Spitzenreiter ist die Bank 1 in Saarbrücken mit 0,75 Prozent. Laut biallo.de müssen dort Unternehmens- und Pr

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    Dez 14 2019

    Deutsche Sparer sind realitätsfern

    Auf Spareinlagen gibt es keine Zinsen mehr und mittlerweile verlangen auch immer mehr Kreditinstitute sog. Verwahrentgelte, sprich Strafzinsen, aber trotzdem trägt der deutsche Sparer weiterhin sein Geld zur Bank. Sicherlich ist einer der Hauptgründe dafür Unwissenheit, denn nur wenigen Kunden dürfte bekannt sein, welche Renditen klassische Bankprodukte abwerfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mehrthemenbefragung mit 1002 Personen im Alter ab 16 Jahren, die im Auftrag der Postbank im Juli 2019 durchgeführt wurde.

    Sparquote auf hohem Niveau

    Die Sparlust der Bundesbürger bleibt ungebrochen. Denn Dreiviertel (74 Prozent) aller Deutschen legen regelmäßig Geld zur Seite. Im Vorjahr erreichte die Sparquote mit 76 Prozent nur einen marginal höheren Wert. Da das Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung weiter drastisch sinken wird, ist dies prinzipiell eine gute Nachricht. Andererseits offenbart die Befragung, dass deutsche Sparer weit von der Realität entfernt sind bzw. an einer neuen Art der Wirklichkeitsverweigerung leiden.

    Deutsche lieben ihr Giro- und Sparkonto

    Als Grund dafür gilt: jeder zweite Deutsche legt sein Geld auf dem Girokonto an, obwohl es dort keine Guthabenzinsen mehr gibt. Auf Rang zwei der beliebtesten Sparanlagen folgt das Sparbuch,  das 32 Prozent der Befragten nutzen – Zinsen ebenfalls Fe

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