Gesetzlicher Rentenversicherung droht massive Unterdeckung
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Im Rahmen einer Studie der Investmentgesellschaft Union Investment überprüfte Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft und Sozialpolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die aktuelle Lage der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Daraus ging hervor, dass sich die Probleme des deutschen Rentensystems, die politischen Entscheidungen geschuldet sind, durch die Corona-Pandemie weiter verschärfen.
Nachhaltigkeitslücke von € 3 Billionen
Schon vor Corona wies die GRV eine Nachhaltigkeitslücke in Höhe von € 2,6 Billionen auf. Der Lockdown wird diese auf € 3 Billionen weiter vergrößern. Verantwortlich dafür sind sinkende Einkommen und damit verbunden auch geringere Renteneinnahmen, während die Rentenzahlungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben gleich bleiben. "Zahlen muss dies die zukünftige Generation", warnt Raffelhüschen.
Wenig Handlungsspielraum
Zusätzlich fehle der Politik in den nächsten Jahren Handlungsspielraum, "um die zusätzlichen Belastungen der GRV durch weitere Steuerzuschüsse aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren", ist der von Union Investment veröffentlichten Untersuchung zu entnehmen. Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht überschaubar, werden sich aber sicherlich negativ auf die Staatsverschuldung auswirken, "die sich nicht nur in der