Sicherungstöpfe für Spareinlagen sind halb leer

Im Jahr 2014 wurden Kreditinstitute europaweit gesetzlich dazu verpflichtet, die Spareinlagen ihrer Kunden bis zu einer Höhe von € 100.000 mit 0,8 Prozent durch eigene Mittel abzusichern.Nach aktuellem Stand sind allerdings die Sicherungsfonds der einzelnen Länder meist nicht ausreichend gefüllt, dies gilt auch für Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt Wolf Klinz, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP im Europaparlament, nach Auswertung der Zahlen bei der Europäischen Bankenaufsicht EBA.

Auch Deutschland hat Vorgabe nur zur Hälfte erfüllt

Laut der Analyse waren die Töpfe – damit helfen sich hierzulande Sparkassen, Privat- und Genossenschaftsbanken im Krisenfall innerhalb ihrer jeweiligen Bündnisse gegenseitig – Ende 2017 im Durchschnitt lediglich  mit 0,4 Prozent der gesicherten Einlagen gefüllt. Deutschland befindet sich damit in der schlechteren Hälfte der Eurostaaten und nimmt Platz 11 von 19 ein.Um Missverständnisse zu vermeiden, dieser Umstand bedeutet nicht, dass deutsche Geldhäuser gefährdeter sind als andere Kreditinstitute in europäischen Nachbarstaaten. Allerdings sind sie im Falle einer europaweiten Finanzkrise schlechter vorbereitet.

Rückblick auf Lehman Brothers 2008

Rückblick ins Jahr 2008 auf den Auslöser der weltweiten Finanzkrise: Nach dem Konkurs der US-Investmentbank Lehman

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