Der Bund bedient sich bei der Rentenversicherung
(1498 x gelesen)Der Bund bedient sich bei der Rentenversicherung
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 18.12.2023 von Karen Schmidt. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Laut Einigung der Regierungskoalition zum Bundeshaushalt 2024 soll der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung um € 600 Millionen reduziert werden. „Mit der nochmaligen Kürzung des Bundeszuschusses in dreistelliger Millionenhöhe bricht der Bund wiederholt feste Finanzierungszusagen gegenüber der Rentenversicherung. Die Konsolidierung des Bundeshaushalts hat hohe Priorität. Doch darf sie nicht zu Lasten der Rentenversicherung gehen“, sagt Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Verlässlichkeit von Zusagen ausschlaggebend
Mit der Verlässlichkeit von Zusagen stehe und falle das Vertrauen in die gesetzliche Rente. Mit der Entscheidung entstehe auch kein wirklicher Spareffekt, kritisiert Roßbach, da sich an den Ausgaben der Rentenversicherung nichts verändere. „Die Rücklage der Rentenversicherung ist derzeit noch gut gefüllt, weil seit längerem höhere Beiträge gezahlt werden als erforderlich. Die Beitragszahler haben so einen Puffer für die anstehenden demografischen Herausforderungen geschaffen“, so die DRV-Präsidentin. 1y1z2
Das Märchen der sicheren Sparanlage und Risiken managen
(2005 x gelesen)Das Märchen der sicheren Sparanlage und Risiken managen
Die meisten Sparer stimmen der Aussage zu, dass die Geldanlage fürs Alter sicher sein soll. Viele Anleger schenken dieser These Glauben, aber wie kommt es dazu? Hier spielt die Angst, eine falsche Entscheidung bezüglich des eigenen Geldes zu treffen, die entscheidende Rolle - zu riskieren, dass das Geld weg ist. Wobei "Geld weg" als eine Fehleinschätzung zu sehen ist, denn Geld ist nicht einfach verschwunden, es hat nur jemand anderes.
Unterschiedliche Strategien
Hat etwa ein Anleger Aktien gekauft und im Anschluss fallen die Kurse, so verringert sich auf dem Papier zeitweise das Vermögen. Der Aktienverkäufer dagegen hat immer noch den selben Wert auf dem Konto, der anfangs bezahlt wurde, d.h. das Geld ist also noch da, nur der Wert der Aktie ist niedriger. Das ist das Risiko. Alternativ kann eine private Rentenversicherung, die als sicher gilt, bespart werden. Bei diesem Produkt fließt am Ende der Laufzeit mit Beginn der Rente garantiert das eingezahlte Geld plus Zins zurück. Was sich jedoch vermeintlich gut anhört, bedeutet für die Rente ein enormes Risiko.
Vermeintlich sichere Anlagen ruinieren die Rente
Beispiel: Wer über 25 Jahre lang monatlich € 300 in einen breit gestreuten Aktienfonds - und damit in eine als riskant geltende Geldanlage - investiert hat, erhält am Ende der Laufzeit bei ei
Höhere Darlehenssummen beim Immobilienkauf und sinkendes Rentenniveau
Häuslebauer und -käufer nehmen immer höhere Summen auf
Den Anstieg der Immobilienpreise in deutschen Städten konnte auch die Coronakrise bisher nicht stoppen, sondern allenfalls abschwächen. Vor allem Eigentumswohnungen verteuerten sich nicht mehr so stark, während die Kurve bei den Hauspreisen weiterhin deutlich nach oben zeigt.
Naheliegende Erklärung: Durch die Pandemie wächst das Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanz, das in einem Einfamilienhaus einfach besser befriedigt werden kann als in einer Wohnung, deren Treppenhaus, Mülltonnen, Haustür etc. mit den Nachbarn geteilt werden. Das schlägt sich auch in den Summen nieder, die Immobilienkäufer und Häuslebauer aufnehmen müssen.
€ 334.000 Euro das durchschnittliche Immobiliendarlehen deutschlandweit im Mai dieses Jahres. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus von mehr als 13 Prozent. Auch die Anschlussfinanzierungssumme legte im Durchschnitt zu, von € 162.000 auf € 171.000 und damit um 5,6 Prozent. Die Zinsbindungsdauer ist mit 14 bzw. (bei Anschlussfinanzierung) 13 Jahren nach wie vor hoch – den niedrigen Zinsen sei Dank.
Stehen Rentnern mehrere Nullrunden ins Haus?
Gerade gab es zum 1. Juli noch mal einen kräftigen Aufschlag: Um 3,45 Prozent wurde die Rente im Westen angehoben, im Osten stieg sie sogar um 4,2 Pro
Deutsches Rentensystem braucht Kapitalmarkt und Irrtümer über nachhaltige Geldanlagen
(6634 x gelesen)Deutsches Rentensystem braucht Kapitalmarkt und Irrtümer über nachhaltige Geldanlagen
Die Rente braucht den Kapitalmarkt – sagt die Rentenversicherung
Dass das deutsche Rentensystem nicht zukunftsfest aufgestellt ist, gilt weitgehend als Konsens. Daher wurden in den letzten Jahren immer wieder neue Konzepte für eine Rentensäule ersonnen, die sich zumindest teilweise auf den Kapitalmarkt stützt – von „Extrarente“ über „Deutschlandrente“ bis hin zum „Vorsorgekonto“.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) hat diese Vorschläge für eine institutionalisierte kapitalgedeckte Rente kürzlich unter die Lupe genommen. Allen Modellen wurden teils erhebliche Schwachstellen bescheinigt. Je detailreicher eines ausgearbeitet sei, desto größer werde die Zahl der Probleme, sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Forschung und Entwicklung, Reinhold Thiede, kürzlich auf einer Berliner Fachtagung und fügte lakonisch hinzu: „Wir suchen nach einem tollen Produkt, haben es aber bisher nicht gefunden.“
Thiede betonte jedoch, dass eine Kapitalmarkt-Komponente sinnvoll und notwendig sei. Da eine staatliche Lösung noch eine Zeitlang auf sich warten lassen dürfte, tun die Bürger gut daran, sich privat um die Sicherung ihres Lebensstandards im Alter zu kümmern.
Irrtümer über nachhaltige Geldanlagen stark verbreitet
Nicht erst seit „Fridays for Future“ steige