Rentenerhöhung 2015
(10139 x gelesen)Rentenerhöhung 2015
Eine gute Nachricht für über 20 Millionen Senioren in Deutschland – ab 01. Juli erhalten sie mehr Rente. Im Westen beträgt die Erhöhung 2,1 Prozent, im Osten sogar 2,5 Prozent, teilt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) mit. Der Grund für dieses Rentenplus sind die gestiegenen Löhne im vergangenen Jahr.
Höheres Rentenplus als erwartet
In Westdeutschland haben Ruheständler, bezogen auf einer aktuellen Rente von € 1.000, monatlich € 20,97 mehr zur Verfügung, in den neuen Bundesländern sogar € 25,01. Die Rentenerhöhung fällt somit höher aus als erwartet – letzte Schätzungen im Oktober des vergangenen Jahres lagen bei etwa zwei Prozent. Wegen der momentan niedrigen Inflationsrate komme es „zu einer spürbaren Verbesserung des Realeinkommens“, sagt Axel Reimann, Präsident der Rentenversicherung.
Die Altersbezüge in Ostdeutschland steigen deshalb stärker an, weil sich das Lohnniveau dort um 0,4 Prozentpunkte besser entwickelt hat als in den alten Bundesländern. Als Basis für eine Rentenerhöhung gilt die Orientierung an den Löhnen des Vorjahres. Diese werden jeweils für West- und Ostdeutschland vom statistischen Bundesamt getrennt ausgewiesen.
Die Löhne in den neuen Ländern sind allerdings in vielen Branchen deutlich geringer als in den westlichen Bundesländern.
Positive Erwartung für 2016
Die Erwartungen für 2016 sind positiv
Riester-Rente - ein Steuergeschenk?
(11184 x gelesen)Riester-Rente – ein Steuergeschenk?
Ist die Riester-Rente steuerfrei? Zu diesem Ergebnis kommt der Verbraucher, wenn er den Politikern und den Werbeversprechen der Anbieter Glauben schenkt. Man liest von „Zulagen“, „Steuergeschenken“ oder „Steuervorteilen“.
In der Auszahlungsphase ist Riester voll zu versteuern
Die Augen weden dem Sparer am Ende der Laufzeit geöffnet, wenn die Auszahlungsphase beginnt. Denn ab diesem Zeitpunkt ist die Rente in voller Höhe zu versteuern. Der Gesetzgeber nennt dies eine nachgelagerte Besteuerung. Zahlungen im Ansparstadium werden teilweise mit Zulagen und/oder steuerlicher Absetzbarkeit gefördert und so dem Interessenten „schmackhaft“ gemacht. Während in der Auszahlungsphase das „böse Erwachen“ kommt – dann hält das Finanzamt „die Hand“ auf.
Ist es wirklich ein Geschenk des Staates, wenn die steuerlichen Vorteile während des Ansparens durch die Steuerpflicht im Rentendasein aufgebraucht werden? Nils Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg meint hierzu: „Bei der geförderten Vorsorge von staatlichen Geschenken zu sprechen, ist – gelinde ausgedrückt – unverantwortlich, denn im Grunde besteht die Förderung abgesehen von einigen Ausnahmefällen meist nur in der Verlagerung der Steuerlast ins Rentenalter“.
Hoffnung auf niedrigeren Steuersatz im Alter
Laut den gesetzlichen Vorgaben erfolgt eine Besteu
Schweizer Lebensversicherer pleite
(11399 x gelesen)Lebensversicherer – Probleme durch Niedrigzinsen
Der Schweizer Lebensversicherer Zenith ist Pleite. Betroffen sind ca. 13.000 Policen mit einem Gesamtkapital an Kundengeldern von 450 Millionen Schweizer Franken. Nun sind auch deutsche Sparer wegen ihrer Altersvorsorge beunruhigt, denn die Lebensversicherung der Eidgenossen ist unserem Modell sehr ähnlich. Ihren Kunden hatte die Gesellschaft teilweise Zinsen vertraglich garantiert – dieser Satz lag bei 1,25 Prozent, wie aktuell hierzulande.
Lage in Deutschland
In den Jahren 1996 – 2000 waren diese zugesagten Renditen wesentlich höher und betrugen 4 Prozent. Da die Versicherer aufgrund der Niedrigzinsphase immer weniger am Kapitalmarkt verdienen, machen sich Menschen vermehrt Gedanken um ihre Altersvorsorge. Diese sind nicht unberechtigt, denn die deutsche Finanzaufsicht BaFin berichtet in ihrem aktuellen „BaFin Journal“ Ausgabe Dezember, dass einige kleine Versicherer keine ausreichenden Eigenmittel nachweisen konnten. Kürzlich hat sie alle 87 deutschen Lebensversicherer zu ihrer voraussichtlichen Eigenmittelsituation unter Solvency II befragt. Diese neue europäische Regulierung – Solvency II - soll 2016 in Kraft treten. Versicherungsgesellschaften stehen dann in der Pflicht Kapital entsprechend der von ihnen eingegangenen Risiken als Sicherheitspuffer zur Seite zu legen. Aus heutiger Sicht schaffen das
Die Gefahren der niedrigen Darlehenszinsen
(11872 x gelesen)Wann niedrige Kreditzinsen zur Falle werden
Die aktuelle Niedrigzinsphase ist des einen Leid, des anderen Freud. Wer sein Kapital auf einer Bank gewinnbringend anlegen möchte, wird enttäuscht werden – denn es gibt kaum noch Rendite für klassische Sparanlagen. Der Immobilienkäufer sieht die Situation wiederum mit einem Lächeln. Denn Zinsen für Eigenheimkredite sind auf ein Niveau gesunken, das vor Jahren undenkbar war. Beispielsweise lag der Zinssatz im Jahr 2010 mit einer Bindungsfrist von 5 Jahren bei etwa 3,5 Prozent, bei doppelter Laufzeit musste man mit ca. 4,1 Prozent rechnen. Heute sind es lediglich 1,3 Prozent bei 5 und 1,7 Prozent bei 10 Jahren. Infolgedessen fallen die monatlichen Belastungen des Darlehensnehmers wesentlich geringer aus als früher und ermutigen den Bürger sich ein Eigenheim auf Kredit zu gönnen, das sie sich gar nicht leisten können. Denn auf den „ersten Blick“ erscheint der Wunsch nach den „eigenen vier Wänden“ greifbar nahe zu sein, aber die Tücken der Materie durch den niedrigen Zinssatz werden dabei übersehen.
Köderangebote der Banken
Diverse Angebote der Kreditinstitute machen die Runde, in denen mit Topkonditionen geworben wird.
Beispielsweise wird offeriert: Darlehenssumme € 100.000, Sollzins 1,11 Prozent p.a., Zinsbindungsfrist 5 Jahre, Gesamtlaufzeit 25 Jahre. Daraus resultiert eine monatliche Rate in Höhe von € 383. Da