33 Lebensversicherer erzielen im Jahr 2020 zu wenig Kapitalertrag

    Bekanntermaßen sind die Lebensversicherungsgesellschaften einer der großen Verlierer der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und haben immer mehr Probleme die Garantiezusagen für ihre Kunden zu erwirtschaften. Seit der Überarbeitung der Mindestzuführungsverordnung (MinZV) sind lt. Paragraf 15 Angaben zur Beteiligung der Versicherten an den Erträgen für jedes Geschäftsjahr auszuweisen. In der hierfür per Bestimmung vorgeschriebenen Tabelle werden Kapitalerträge und Garantieverpflichtungen unter dem Punkt Rechnungszins gegenübergestellt.

    Übersicht über Lebensversicherungen mit negativem Zinsergebnis

    Zweitmarktanbieter und Ratingagenturen listen regelmäßig die Versicherer auf, die nicht genügend Kapitalerträge erzielten, um die Zinsgarantien an ihre Kunden zu bedienen. Kürzlich publizierten die Versicherungsberater von Zahl & Recht GmbH eine Übersicht der Lebensversicherungen mit negativem Zinsergebnis.

    Steigende Zahl der betroffenen Lebensversicherungsgesellschaften

    Im Jahr 2020 schafften es 33 von 81 Lebensversicherungsgesellschaften nicht mehr, genügend Rendite am Kapitalmarkt zu erzielen, um die Garantieversprechen gegenüber ihren Kunden zu erwirtschaften. Die aktuelle Zinsphase lässt die Zahl der betroffenen Versicherer weiter steigen. Zum Vergleich - im Jahr 201

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    Sep 30 2015

    Das Märchen der Lebensversicherer

    Schenkt man dem Wehklagen der deutschen Lebensversicherer Glauben, steht die Branche vor dem Abgrund. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sie in eine schwierige Lage gebracht. Aus diesem Grund können den Versicherungskunden kaum noch Überschüsse gewehrt werden. Sogar die beim Abschluss zugesicherten Garantiezinsen werden in Frage gestellt. Soweit zur Theorie - der einzig richtige Punkt ist, dass der Kunde eine wesentlich geringere Auszahlung erhält als erwartet. Neuverträge sind mit Renditen kalkuliert, die teilweise unterhalb der Inflationsrate liegen. Fakt ist allerdings, dass es den deutschen Lebensversicherern sehr gut geht.

    Gewaltige Überschüsse der Gesellschaften

    Wer sich jedoch die reellen Zahlen ansieht, reibt sich verwundert in den Augen. Im Jahr 2013 wurden von deutschen Lebensversicherungsgesellschaften Überschüsse von € 17,7 Milliarden erzielt – bei einem Umsatz von rund € 90 Milliarden. Somit gehören die Versicherer zu den Wirtschaftsunternehmen mit den höchsten Gewinnmargen.

    Kunden werden mit minimalen Zinsen abgespeist

    Für neu abgeschlossene Kapitallebens- und Rentenversicherungsverträge erhalten Kunden seit dem 01.01.2015 nur noch einen Garantiezins von 1,25 %. Die Überschussbeteiligung laufender Verträge sinkt eklatant. Ich lege jedem, der einen derartigen Vertrag hat ans

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    Juni 04 2015

    Hat die klassische Lebensversicherung eine Zukunft?

    Die Lebensversicherungsbranche in Deutschland gerät mit ihren klassischen Anlageprodukten aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) immer mehr unter Druck. Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur, äußert dazu: „Die Perspektiven sind schlecht“. Die Rating-Agentur analysiert seit 13 Jahren die Gewinnbeteiligungen der deutschen Lebensversicherer. An der aktuellen Studie nahmen 64 Gesellschaften mit einem Gesamtmarktanteil von 89 Prozent teil. Die Untersuchung zeigt, dass sich eine Senkung des Garantiezinses direkt auf die zugesicherte Beitragsrendite auswirkt. Hier werden von der Assekurata die gezahlten Versicherungsbeiträge in ein Verhältnis zu den garantierten Auszahlungen gesetzt. In diesem Jahr beträgt die Rendite im arithmetischen Durchschnitt 0,42 Prozent, gemessen anhand des Assekurata-Mustervertrages einer privaten Rentenversicherung – der Wert im Vorjahr lag bei 0,93 Prozent. Stellt man diese Zahlen der Inflationsrate des letzten Jahres von 0,9 Prozent entgegen, so verbleiben nur noch vier Lebensversicherungsgesellschaften, die nach einer Laufzeit von 25 Jahren auf Basis des Garantiezinsen das eingesetzte Kapital real erhalten können.

    Die Zinsen sinken

    Ebenfalls rückläufig ist die Gesamtverzinsung inklusive sonstiger Gewinnanteile, sowie

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    Mai 06 2015

    Lebensversicherer reduzieren Ausschüttungen trotz Reserven in Milliardenhöhe

    Aufgrund einer Gesetzesreform zum Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) im letzten Jahr, sinken die Auszahlungssummen der Lebensversicherungen. Dies betrifft jedoch nicht den Neukunden, sondern denjenigen, der über Jahrzehnte kontinuierlich seine Beiträge entrichtet hat und nun feststellt, dass er wesentlich weniger Leistung erhält als erwartet.

    LVRG benachteiligt Kunden

    Das LVRG benachteiligt den Kunden stärker als ursprünglich erwartet. Allgemeiner Tenor im Vorfeld der Gesetzesänderung war noch – erstmals abwarten und bestehende Verträge nicht vorschnell kündigen. Die Versicherer legen die Regeln des neuen Gesetzes großzügig zu ihren Gunsten aus. Das zeigen die deutlich verringerten Auszahlungssummen bei Ablauf bzw. vorzeitigem Rückkauf des Vertrages im Vergleich zu den bisherigen Prognosen. Das LVRG bietet den Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, die Überschussbeteiligung zu kürzen. Ziel vom Gesetzgeber war v.a. kleineren Lebensversicherern  eine positive Perspektive zu bieten - sich in der aktuellen Niedrigzinsphase einen Finanzpuffer zu schaffen. Allerdings machen auch große Lebensversicherungsgesellschaften Gebrauch davon, nunmehr geringere Summen an ihre Kunden auszuzahlen. Die „Wirtschaftswoche“ benennt hierzu u.a. R+V, Aachen Münchener, Generali, Debeka,

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