Infos zur Grundrente und anziehenden Immobilienpreisen in den Speckgürteln
Die Grundrente kommt: kein „bedingungsloses Grundeinkommen im Alter“
Nach langem Gezerre um Finanzierung und Zugangsvoraussetzungen soll die Grundrente zum 1. Januar 2021 starten. Mit ersten Zahlungen ist allerdings erst im Juli zu rechnen, da die technische Umsetzung noch Zeit braucht.
Der Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund, Stephan Fasshauer, dämpfte unlängst so manche überzogene Hoffnung, die zu kursieren scheint: „Es handelt sich um einen Zuschlag an Entgeltpunkten für langjährige Versicherung, der zu allen Renten, also zu Versicherten- ebenso wie zu Hinterbliebenenrenten, gezahlt wird.“ Mit einer neuen Rentenart, gar einem „bedingungslosen Grundeinkommen im Alter“ habe das nichts zu tun. Die meisten Rentner werden den Zuschlag laut Fasshauer nicht erhalten. Im Schnitt soll die Erhöhung rund € 75 betragen.
Es herrscht allgemein Konsens darüber, dass Geringverdiener, die über Jahrzehnte Rentenbeiträge geleistet haben, einen Zuschlag verdienen. An der prekären Situation vieler Ruheständler und der steigenden Altersarmutskurve dürften die durchschnittlich € 75 pro Grundrenten-Empfänger indes wenig ändern. Die gesetzliche Rente wird auch zukünftig bei vielen Menschen kaum zum Leben reichen und einer privaten Ergänzung durch geeignete Vorsorgeprodukte bedürfen.
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Immer wieder Sparbuch oder Prinzip Geldanlegen nicht verstanden
(4785 x gelesen)Immer wieder Sparbuch oder Prinzip Geldanlegen nicht verstanden
Über die Hälfte der Deutschen sparen nach wie vor traditionell und legen ihre Geld auf ein Sparbuch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Vuma unter mehr als 23.000 Befragten vom November 2020. Auf Platz zweit folgen Immobilien.
Sicherheit ist wichtig
Aber warum nimmt das Sparbuch eigentlich einen so hohen Stellenwert ein? Bei Kundengesprächen höre ich oft das Argument Sicherheit. Nur was bedeutet Sicherheit in der heutigen Zeit? Die Rechnung ist simpel: Subtrahieren Sie zwei Prozent offizielle Inflationsrate von null Prozent Zinsen. Sicherheit bedeutet somit Kapitalverlust.
Mittelfristig kein Zinsanstieg
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Sparer durch die faktische Abschaffung von Guthabenzinsen enteignet. Einige EU-Länder sind im Grunde pleite und können sich deshalb keine Zinszahlungen für ihre Verbindlichkeiten leisten. Basierend auf dieser Tatsache ist mittelfristig mit keinem Anstieg der Guthabenzinsen zu rechnen. Die derzeit getroffenen Maßnahmen im Zusammenhang mit der vermeintlichen Coronapandemie, die dem Staat (und somit dem Steuerzahler!) Unmengen an Geld kosten, verschärfen diese Situation zusätzlich.
Alternativen
Die Vergangenheit zeigt, dass langfristig immer Investitionen in Sachwerten vorne lagen. Der einfachste Weg hierzu ist ein breit streuender inter
Höhere Darlehenssummen beim Immobilienkauf und sinkendes Rentenniveau
Häuslebauer und -käufer nehmen immer höhere Summen auf
Den Anstieg der Immobilienpreise in deutschen Städten konnte auch die Coronakrise bisher nicht stoppen, sondern allenfalls abschwächen. Vor allem Eigentumswohnungen verteuerten sich nicht mehr so stark, während die Kurve bei den Hauspreisen weiterhin deutlich nach oben zeigt.
Naheliegende Erklärung: Durch die Pandemie wächst das Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanz, das in einem Einfamilienhaus einfach besser befriedigt werden kann als in einer Wohnung, deren Treppenhaus, Mülltonnen, Haustür etc. mit den Nachbarn geteilt werden. Das schlägt sich auch in den Summen nieder, die Immobilienkäufer und Häuslebauer aufnehmen müssen.
€ 334.000 Euro das durchschnittliche Immobiliendarlehen deutschlandweit im Mai dieses Jahres. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus von mehr als 13 Prozent. Auch die Anschlussfinanzierungssumme legte im Durchschnitt zu, von € 162.000 auf € 171.000 und damit um 5,6 Prozent. Die Zinsbindungsdauer ist mit 14 bzw. (bei Anschlussfinanzierung) 13 Jahren nach wie vor hoch – den niedrigen Zinsen sei Dank.
Stehen Rentnern mehrere Nullrunden ins Haus?
Gerade gab es zum 1. Juli noch mal einen kräftigen Aufschlag: Um 3,45 Prozent wurde die Rente im Westen angehoben, im Osten stieg sie sogar um 4,2 Pro
Mischfonds in Krisenzeiten und wirkt sich Corona für Immobilienbesitzer negativ aus?
(5021 x gelesen)Mischfonds in Krisenzeiten und wirkt sich Corona für Immobilienbesitzer negativ aus?
Mischfonds halten ihr Versprechen der Verlustbegrenzung
Für aktive Fondsmanager brachten die letzten Wochen bisher ungekannte Herausforderungen mit sich. „Während es für Anleger am besten ist, Ruhe zu bewahren und keine unüberlegten Fondsverkäufe zu tätigen, ist für Fondsmanager nun die Stunde der Aktivität gekommen“, betont Said Yakhloufi, Analyst bei der Berliner Ratingagentur Scope. Durch geschickte Umschichtungen müssen sie die Verluste ihrer Anleger begrenzen. Mit ihrem Mix aus dynamischen und konservativen Anlagen erheben Mischfonds den Anspruch, dies in turbulenten Marktphasen besonders effektiv zu bewerkstelligen.
Scope hat nun untersucht, wie die Anlageklasse in der Corona-Krise bis Ende März abgeschnitten hat. Dazu wurde die Performance von zehn eher konservativ ausgerichteten Mischfonds mit einem Volumen von jeweils über 150 Millionen Euro untersucht. Die Fonds legen maximal 30 Prozent ihrer verwalteten Gelder in Aktien oder aktienähnlichen Assets an.
Das Ergebnis ist angesichts der Talfahrt, die im März die weltweiten Börsen heimsuchte, kaum überraschend: Während der MSCI World Index zwischen dem 16. Februar und dem 28. März rund 31 Prozent einbüßte, verloren die analysierten Fonds lediglich zwischen 1,2 und 8,4 Prozent.
Müssen Immobilienbesitzer vor Co