Kriterien einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung

    Neben der Privathaftpflichtversicherung ist die Absicherung der eigenen Arbeitskraft die wichtigste Vorsorge überhaupt. Den bestmöglichen Schutz hierbei bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Angebote auf dem Markt sind vielfältig und für einen Laien kaum überschaubar, doch welche Kriterien muss eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung erfüllen?

    Auf den Staat können Sie sich nicht verlassen, wenn Sie - aus irgendwelchen Gründen auch immer - nicht mehr in der Lage sind ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Wer nach dem 01.01.1961 geboren wurde und "nur" berufsunfähig wird, hat keinerlei Anspruch auf staatliche Unterstützung. Eine Erwerbsminderungsrente erhält nur der gesetzlich Versicherte, der gar keiner Arbeit des allgemeinen Arbeitsmarktes für mindestens 3 Stunden (volle Erwerbsminderungsrente) bzw. 6 Stunden (halbe Erwerbsminderungsrente) täglich nachgehen kann und die versicherungstechnischen Voraussetzungen (Pflichtbeiträge, Wartezeit) erfüllt.

    1) Höhe der Rente

    Bei der Antragstellung legen Sie die versicherte Rente fest. Die optimale Höhe hängt von individuellen Voraussetzungen ab. Als Faustregel schlägt beispielsweise der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 70 bis 80 Prozent des Nettoeinkommens vor. Es ist zu beachten, dass viele Versicherungsgesellschafte

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    Dienstunfähige Beamte - welche Leistungen erhalten sie vom Staat?

    Ein Beamter hat bei Dienstunfähigkeit erst nach einer Wartezeit von fünf Dienstjahren Anspruch auf ein Ruhegehalt vom Staat. D.h. Beamte auf Widerruf und auf Probe erhalten keine Leistungen ihres Dienstherrn, sondern werden entlassen und in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Dort haben sie allenfalls das Anrecht auf eine staatliche Erwerbsminderungsrente, da hier ebenfalls Wartezeiten bestehen. Lesen Sie hierzu den Absatz "Der Staat sorgt schon für mich" in folgendem Blogartikel.

    Ausnahme Dienstunfall oder Dienstbeschädigung

    Lediglich nach einem Dienstunfall oder einer -beschädigung, erhalten Beamte auf Probe eine staatliche Versorgung. Die Voraussetzung dafür ist, dass diese dem Beamten ohne grobes Eigenverschulden im Dienstbereich widerfährt und zur Dienstunfähigkeit führt. Die Leistungen werden analog eines Beamten auf Lebenszeit ermittelt. Bei Beamten auf Widerruf wird ein Unterhaltsbeitrag berechnet.

    Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit

    Ein Beamter auf Lebenszeit erhält ein sog. Ruhegehalt, falls er aufgrund einer Dienstunfähigkeit verrentet wird. Die ruhegehaltfähigen Dienstbezüge und der Ruhegehaltssatz bestimmen dessen Höhe. Die Vergütung setzt sich aus dem Grundgehalt, der Familienzulage sowie aus den Amts- oder Strukturzulagen zusammen. Als Basis dient die a

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    Staatliche Erwerbsminderungsrente wird deutlich überschätzt

    Im Zuge einer Rentenreform zum 01. Januar 2001 trat eine deutliche Verschlechterung der staatlichen Versorgung für erwerbs- und berufsunfähiger Bürger in Kraft. Der Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente wurde durch eine Rente aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit (EMR)  ersetzt für Personen, die nach dem 01. Januar 1961 geboren wurden.

    1,8 Millionen Leistungsempfänger

    Laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) bezogen im vergangenen Jahr mehr als 1,8 Millionen Bürger entsprechende Leistungen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung springt ein, sofern der zuletzt ausgeübten Tätigkeit zu weniger als 50 Prozent nachgegangen werden kann. Im Gegensatz dazu zahlt die EMR ausschließlich, wenn nur noch eine gewisse Anzahl zu leistender Arbeitsstunden möglich ist - egal in welchem Beruf. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob überhaupt ein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

    Geringe Leistung

    Die staatliche Rente bei voller Erwerbsminderung, die derjenige erhält, der weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann, beträgt rund 28 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Nach Auskunft der DRV liegt die Rente in den neuen Bundesländern bei € 863 sowie in den alten bei € 827. Die EMR ist beim jeweils zuständigen Rentenversicherungsträger zu beantragen.

    Ist der Erwerbstätige in der Lag

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    Apr 05 2017

    Verdrängtes Risiko Berufsunfähigkeit

    Der inländische Arbeitsmarkt boomt. Im vergangenen Jahr waren, laut  Auskunft des Statistischen Bundesamtes, rund 42,4 Millionen Personen erwerbstätig. Dies ist der höchste Stand seit der Wiedervereinigung im Jahre 1990. Im Vergleich zu 2015 sank die Arbeitslosenquote auf vier Prozent und die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 425.000. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) kommentierte diese Zahlen mit den Worten: „Deutschlands Arbeitsmarkt strotzt vor Kraft.“

    Nur ein Fünftel besitzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

    In diesem Zusammenhang überrascht es allerdings, dass nur rund ein Fünftel aller Deutschen eine private Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung besitzen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts YouGov Deutschland GmbH in Köln. Die Gefahr einer Berufsunfähigkeit ist nicht von der Hand zu weisen und statistisch gesehen, betrifft es nahezu jeden vierten Bundesbürger einmal in seinem Erwerbsleben. Das Risiko wird jedoch meist verdrängt oder man verlässt sich auf die Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, ein fataler Fehler.

    Die Tücken der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente

    „Der Gesetzgeber hat die Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente in den letzten Jahren deutlich zurückgefahren. Insbesondere Menschen, die nach dem 01. Ja

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      Ratgeber Versicherungen von Stefan Vetter

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