Aug 01 2020

    Corona führt zu kürzerer Lebenserwartung

    Nach Ansicht des Ökonomen Professor Bernd Raffelhüschen beschränken sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht nur auf die Wirtschaft, sondern es werden auch erhebliche Probleme im sozialen Bereich auftreten. Ebenfalls negative Auswirkungen betreffen die Lebenserwartung der Deutschen unter dem Konjunktureinbruch. „Verlierer sind wir alle, die Jungen mehr, die Alten weniger“, so der Experte in einem kürzlich erschienenen Interview der Zeitung Die Welt.

    Wachstumseinbruch kostet Lebensjahre

    „Unter dem Strich kostet der Wachstumseinbruch deutlich mehr Lebensjahre, als wir bewahren konnten“ erläutert der Ökonom. Eine einprozentige Veränderung des Bruttoinlansprodukts (BIP) werde „zu einer Veränderung der Lebenserwartung um fast einen Monat, genau 0,89 Monate führen“, so Raffelhüschen. Dies belegt die langfristige Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts pro Kopf in Deutschland, die seit den 1950er Jahren mit einem stetigen Anstieg der Lebenserwartung einhergeht.

    Im Durchschnitt verliert jeder Deutsche gut fünf Monate Lebenszeit

    Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr einen Rückgang des realen BIP um 6,3 Prozent. „Damit ist ein Verlust von mehreren Millionen Lebensjahren zu befürchten“, macht der Forscher deutlich. Für die Gesamtbevölkerung hierzulande gehen nach seinen Berechnungen mehr als

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    Staaten sparen fast € 1 Billion durch Niedrigzinspolitik der EZB

    Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Euro-Länder in den vergangenen Jahren Zinsen in gewaltiger Höhe eingespart. Nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank beläuft sich diese Summe seit 2008 auf annähernd € 1 Billion, dabei beziffert die Notenbank die Entlastung für Deutschland auf € 240 Million. Als Berechnungsgrundlage dient das durchschnittliche Zinsniveau vor Beginn der Finanzkrise.

    Ersparnis über 10,5 % des BIP

    Italien profitierte am meisten von dieser Entwicklung. Die Deutsche Bundesbank errechnete eine Ersparnis für die Jahre 2008 bis 2016 von 10,5 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes (BIP). Ähnlich lagen die Entlastungen für die Staaten Frankreich, die Niederlande, Belgien und Österreich. Für Deutschland fiel die Einsparung mit etwa 7,5 Prozent des BIP etwas geringer aus.

    Notenbank warnt vor fehlender Vorsorge

    Die zur Zeit günstigen Zinskonditionen werden nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank die Staatsfinanzen weiter entlasten. „Ungeachtet dessen ist der Finanzpolitik anzuraten, Vorsorge für wieder steigende Zinsen zu treffen“, so der Bericht. Aber trotz des günstigen Umfeldes sind kaum Ansätze der Euro-Staaten erkennbar, ihre Haushalte zu entschulden. „Mit hohen Schuldenquoten bleiben die öffentlichen Finanz

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    Korrektur oder Crash?

    (10865 x gelesen)
    Mär 14 2016

    Korrektur oder Crash?

    Die Aktienmärkte haben in den vergangenen Wochen weltweit kräftig an Wert verloren. So ist der MSCI Worldindex auf Eurobasis seit Jahresanfang beispielsweise bis zu 13 Prozent zurückgefallen und der DAX um fast 19 Prozent. Der deutsche Leitindex hatte sich von seinem Höchststand am 10. April 2015 mit 12.375 Punkten mittlerweile ca. 29 Prozent entfernt. Rund um den Globus fürchten Investoren, dass die Kurse noch weiter abrutschen. Skeptiker sprechen sogar vom Beginn eines neuen und langandauernden Bärenmarktes. Sind diese Ängste berechtigt?

    Sorgen um abkühlende Konjunktur in China

    Im Fokus der Aufmerksamkeit steht die Weltkonjunktur, vor allem die merklich abkühlende wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Mit einem Gesamtvolumen von 11 Billionen US-Dollar ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas mittlerweile gut dreimal so groß wie das Deutsche und hat bereits 60 Prozent vom US-Niveaus erreicht. Die Wachstumsprognose für das Reich der Mitte beträgt für das Jahr 2016 sechs Prozent. Das bedeutet einen Anstieg von 660 Milliarden US-Dollar. Um ein gleiches Wachstum zu erzielen, müsste die Eurozone um 5,5 Prozent und die US-Wirtschaft um 3,7 Prozent zulegen, allerdings ist das sehr unwahrscheinlich. Aufgrund dessen schielen Investoren weltweit auf die Entwicklung Chinas.

    Übertriebene Furcht

    Meines Erachtens ist die Angst vor einem Cras

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    Das BIP des iphone

    (11080 x gelesen)
    Feb 29 2016

    Das BIP des iPhone

    Der Technologiekonzern Apple hat im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz von 233,7 Milliarden US-Dollar erzielt, allein 155 Milliarden US-Dollar entfielen davon auf das hauseigene iPhone.

    Weltweit Platz 57 als Staat

    Die Gesamteinnahme aus der Sparte Smartphones lag damit höher als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von von gut zwei Drittel aller Staaten der Welt. Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter wieder, die innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft hergestellt wurden. Unter der Annahme, dass iPhone ein eigenes Land ist, liegt es auf Platz 57 der 193 Staaten und zwischen der Wirtschaftsleistung von Kuwait und Angola. Selbst Ungarn, das 2004 in die EU aufgenommen wurde, hat ein geringeres BIP als Apple mit seinem iPhone.

    íphone vor zwei Drittel aller Staaten

       

    1. USA               17.419
    4. Deutschland          3.868
    55. Bangladesch           173
    56. Kuwait                 164
    57. iPhone-Umsatz 2015    155
    58. Angola              138
    59. Ungarn                138
    193. Tuvalu                 0 ,038

    Das BIP in Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Umsatz von Apples iPhone.

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