Höhere Darlehenssummen beim Immobilienkauf und sinkendes Rentenniveau
Häuslebauer und -käufer nehmen immer höhere Summen auf
Den Anstieg der Immobilienpreise in deutschen Städten konnte auch die Coronakrise bisher nicht stoppen, sondern allenfalls abschwächen. Vor allem Eigentumswohnungen verteuerten sich nicht mehr so stark, während die Kurve bei den Hauspreisen weiterhin deutlich nach oben zeigt.
Naheliegende Erklärung: Durch die Pandemie wächst das Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanz, das in einem Einfamilienhaus einfach besser befriedigt werden kann als in einer Wohnung, deren Treppenhaus, Mülltonnen, Haustür etc. mit den Nachbarn geteilt werden. Das schlägt sich auch in den Summen nieder, die Immobilienkäufer und Häuslebauer aufnehmen müssen.
€ 334.000 Euro das durchschnittliche Immobiliendarlehen deutschlandweit im Mai dieses Jahres. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus von mehr als 13 Prozent. Auch die Anschlussfinanzierungssumme legte im Durchschnitt zu, von € 162.000 auf € 171.000 und damit um 5,6 Prozent. Die Zinsbindungsdauer ist mit 14 bzw. (bei Anschlussfinanzierung) 13 Jahren nach wie vor hoch – den niedrigen Zinsen sei Dank.
Stehen Rentnern mehrere Nullrunden ins Haus?
Gerade gab es zum 1. Juli noch mal einen kräftigen Aufschlag: Um 3,45 Prozent wurde die Rente im Westen angehoben, im Osten stieg sie sogar um 4,2 Pro
Schlechte Testergebnisse für Pflege-Bahr
(9500 x gelesen)Katastrophale Testergebnisse zu „Pflege-Bahr“
Den meisten Bundesbürgern ist durchaus bewusst, dass Vorsorge zum Risiko-Thema Pflege enorm wichtig ist. Das Interesse hier private Vorkehrungen zu treffen steigt. In seiner Aprilausgabe hat dazu das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ 104 Pflege-Zusatzversicherungen getestet. Darunter auch staatlich geförderte „Pflege-Bahr-Tarife“. Im Jahre 2013 wurde die Pflege-Bahr ins Leben gerufen und nach dem ehemaligen FDP-Gesundheitsminister Daniel Bahr benannt. Öko-Test bewertet diese Tarife als zu teuer und sie schaffen es nicht Lücken der staatlichen Absicherung zu schließen. Laut einem Medienbericht fällt dieses Produkt „voll durch“.
Zu geringe Leistungen
Die monatliche Rente beträgt beispielsweise für einen 35-Jährigen maximal € 240 in der Pflegestufe 1, € 530 in Pflegestufe 2 und € 1.200 in 3, bei Einzahlung des monatlichen Mindesteigenbeitrages von € 10 – der mit einer staatlichen Zulage von € 5 gefördert wird. Fachleute sind sich einig: „Diese Beträge sind weit von den Pflegelücken entfernt“. Einziges Plus dieser Verträge ist der Verzicht einer Gesundheitsprüfung im Vergleich zu ungeförderten Tarifen. Aus diesem Grund erhalten auch Menschen mit schweren Vorerkrankungen Versicherungsschutz. Als alleinige Einschränkung gilt hier, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung noch keine Leistungen aus de